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Die Ausgrabungen in der Viereckschanze 2 von Holzhausen

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Von 1957 bis 1963 wurden durch K. Schwarz [†] größere Teile der Viereckschanze 2 in Holzhausen ausgegraben. In fünf Bauphasen folgte auf eine Zauneinfriedung / Palisadeneinfriedung eine Anlage mit Wall und Graben, wobei ein Gebäude nach innen versetzt und ein einfaches Tor durch einen mächtigen Torbau im Wall ersetzt wurde. Innen wurden drei Schächte freigelegt, von denen zwei später vom Wall überlagert wurden. Auch wenn der Ausgräber diese für Opferschächte hielt, ist aufgrund zahlreicher Parallelbefunde heute von einer Nutzung als Brunnen auszugehen. Massive Pfostengruben im Zentrum der Nordwesthälfte sprechen für ein Zentralgebäude, ohne daß eine geophysikalische Prospektion 1997 weitere Ergebnisse dazu erbracht hätte. Das Fundmaterial ist weit umfangreicher als angenommen und enthält keine Hinweise auf Kulthandlungen, wohl aber auf römische Nutzung. Der Band umfasst die Grabungsdokumentation von 1957 und 1960-1963, den Fundkatalog, die Befunde 1958 / 1959 und die Auswertung der Tierknochen. Obwohl Kultübung mit in das Funktionsspektrum ländlicher Siedlungen gehört, bestätigt die Anlage Holzhausen 2 eine profane Deutung des Phänomens Viereckschanze. In 1957-1963 major parts of square enclosure 2 at Holzhausen in Bavaria were excavated by K. Schwarz [†]. In five construction phases a fence / palisade enclosure was replaced by a ditch and bank complex. During this, a building was shifted inwards and a plain gate was replaced by a mighty gate house inserted into the bank. Inside the earthwork three shafts were found, two of which were later covered by the bank. While the excavator considered them sacrificial shafts, an explanation as a well is favoured today on the basis of many parallel cases. Large post pits in the centre of the north-western half probably derive from a central building, although a geophysical survey of 1997 failed to produce further evidence. The find material is much richer than was assumed before and contains no hints as to sacrifices, but evidence for Roman use of the complex. The volume includes the excavation documentation of 1957 and 1960-1963, the find catalogue, the features of 1958 / 1959, and the analysis of the animal bones. Although exercising of cult certainly formed part of every rural settlement, Holzhausen 2 confirms a profane explanation of the phenomenon of square enclosures.

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2005

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