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Muse und Antimuse

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Eine Poetik aus dem Œuvre Vladimir Nabokovs herauszulesen, scheint wegen der Vielschichtigkeit der narrativen Strukturen schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Die auffällige Konstanz bestimmter Topoi lässt gleichwohl Aussagen hinsichtlich einer Poetik zu. Nabokov hat sich und seine Frau Véra als Gesamtkunstwerk stilisiert, wobei das Vorbild für diese beiden Kunstfiguren seiner Idealvorstellung eines Künstlers und einer Muse entspringt. Demzufolge besitzt ein Künstler, außer den eher privaten Eigenschaften wie Liebe, Zärtlichkeit, Mitleid, andere öffentlich bedeutsame Charakteristika wie Mut und Verantwortung, die sich vordringlich im Widerstand gegen Gewaltherrschaft äußern. Eben diese Ideale werden auch von den poetologischen Typen verkörpert, die in seinen Werken erscheinen. Für die Untersuchung der Poetik Nabokovs analysiert die Autorin Lyrik, Prosa, Dramen, Kurzgeschichten, philologische Arbeiten, autobiographische Texte, Briefe und Interviews in chronologischer Reihenfolge. Ausdrücklich werden dabei jene Texte herangezogen, die poetische Innovationen aufweisen oder die Entwicklung der Inspirationstopik illustrieren.

Parameter

ISBN
9783412137052
Verlag
Böhlau

Kategorien

Buchvariante

2006, paperback

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