Der trojanische Bruder

Kriminalität hat Ursachen, und niemand wird als Krimineller geboren. Was muss einem Kind widerfahren, damit es später 18 Jahre im Gefängnis verbringt? Axel Vesper war dieses Kind. Um die Folgen eines lieblosen Elternhauses, jahrelangen sexuellen Missbrauchs, Vergewaltigung sowie Alkohol- und Drogenmissbrauchs zu begreifen, bietet diese Autobiografie eine ehrliche und offene Erzählung. Es wird kein oberflächliches Geschwätz oder Selbstmitleid präsentiert, sondern eine eindringliche Schilderung der „Tour der Leiden“, die viele Menschen durchleben mussten. Vesper beschreibt ein Leben geprägt von Gewalt, Sexualität und Hilflosigkeit und nimmt die Leser mit auf seine Flucht vor sich selbst. Die Erzählung lässt spüren, dass es jeden treffen kann. In einer Zeit, in der das Thema „sexueller Missbrauch“ offener diskutiert wird, bleibt die Scham vieler Opfer oft ein Grund für ihr Schweigen. Vesper hofft, dass seine Autobiografie bei Betroffenen, deren Angehörigen und Freunden Gehör findet, um zu verdeutlichen: Wer schweigt, verliert!