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Beziehungserfahrung und Bildungstheorie

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Der Gegenstandsbereich dieser Untersuchung ist der Briefwechsel zwischen Wilhelm von Humboldt und Caroline von Dacheröden bzw. Humboldt in den Jahren 1787 bis 1797. Dies sind jene Jahre, in welchen auch die wesentlichen Arbeiten Humboldts zu einer Theorie der Bildung verfasst wurden. Durch Erarbeitung der charakteristischen Selbstaussagen gelingt es erstmals, die Entstehung der Gedanken Humboldts zum Thema Bildung auf der Grundlage von Beziehungserfahrungen anhand der Quellen nachzuvollziehen. Dadurch wird aufgezeigt, dass Bildung im Sinne Humboldts als Selbstbildung weder monologisch noch dialektisch zu verstehen ist. Die systematische Mitte seiner Denkbewegung kann vielmehr in einer dialogischen Mitte gefunden werden, die in der liebenden Begegnung als Movens der freien Wechselwirkung von Ich und Welt in mannigfaltigen Situationen die Freisetzung zum individuellen Selbstsein ermöglicht.

Buchvariante

2005, paperback

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