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Die dreibändige Ausgabe zu Grundproblemen des deutsch-russischen Verhältnisses schließt chronologisch an die West-östlichen Spiegelungen von Lew Kopelew an. Der Fokus liegt weniger auf der Entstehung und Wirksamkeit von Fremdenbildern, sondern auf der Analyse der teils gleichen, teils gegensätzlichen Interessen während der beiden Weltkriege, in der Zwischenkriegszeit sowie vor, während und nach dem Kalten Krieg unter den Bedingungen zweier deutscher Gesellschaftsordnungen. Im Gegensatz zum deutsch-russischen Wechselverhältnis bis zum Ersten Weltkrieg, das auf konstruktiver Interaktion beruhte, ist das Verhältnis zwischen Deutschland (Bundesrepublik, DDR) und Russland/Sowjetunion im zwanzigsten Jahrhundert von weltumspannenden Träumen und Ernüchterungen geprägt, aber auch von Hoffnungen auf ein friedliches Miteinander. Die Begegnungen von Millionen Menschen in Kriegs- und Friedenszeiten, trotz unterschiedlicher kultureller Traditionen, führten zu einer Vielzahl von Erfahrungen auf politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Ebenen. Diese Erfahrungen bilden ein historisches, oft propagandistisch genutztes Erbe, das trotz Widersprüchlichkeiten ein Gefühl von Gemeinsamkeit und gegenseitigem Verständnis schafft. Die Klärung dieser Kernfragen in Geschichte, Politik, Philosophie, Kultur und Kunst, insbesondere in Literatur und Film, ist das Ziel der Dokumentation zum deutsch-russischen Verhältnis in der Neuzeit.
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Tauwetter, Eiszeit und gelenkte Dialoge, Karl Eimermacher
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- 2006
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