Schätze aus den Bibliotheken Nordrhein-Westfalens
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Für den großen Schriftsteller Jorge Luis Borges waren sie das „Paradies auf Erden“ und für Altbundeskanzler Helmut Schmidt sind sie die „geistigen Tankstellen der Nation“ – unsere Bibliotheken. Auch im Zeitalter der modernen Technologie leisten die Bibliotheken unseres Landes im Rahmen der Informationsinfrastruktur ihren Beitrag. Sie sammeln und vermitteln Informationen und dienen damit wissenschaftlicher Arbeit, der Aus- und lebenslangen Weiterbildung. Doch natürlich haben sie immer auch einen historischen Auftrag: Sie bewahren Handschriften und alte Drucke, kurz die geistigen und kulturellen Zeugnisse der Vergangenheit. Nordrhein-Westfalen ist somit auch ein Bibliotheksland mit langer Geschichte. Es beherbergt z. B. mit der Erzbischöflichen Diözesan- und Dombibliothek in Köln eine Sammlung, die bis in die Karolingerzeit zurückreicht und damit eine der ältesten noch existierenden Bibliotheken nördlich der Alpen darstellt. In den älteren Universitätsbibliotheken des Landes wie in Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster leben frühere Sammlungen integriert fort. Das gilt auch für andere, wie z. B. die Lippische Landesbibliothek in Detmold. Es ist deshalb verdienstvoll, wenn der „Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen“ in Zusammenarbeit mit den genannten Institutionen, aber auch mit weiteren, nämlich der Hochschulbibliothek der RWTH Aachen, der Hochschulbibliothek der FH Köln, der StuLB Dortmund, der Bibliothek auf Schloss Krickenbeck, dem Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf und vielen kleineren, von den Arbeitsstellen in Köln und Münster betreuten Bibliotheken eine Ausstellung präsentiert, die beispielhaft einen Einblick in die reichen kulturellen Schätze des Landes gibt. Ulrich Schmidt Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen