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Dieses Buch widmet sich wichtigen Fragen der politischen und ökonomischen Beziehungen der beiden deutschen Staaten: Welche Abhängigkeiten bestanden zwischen Politik und Wirtschaftsbeziehungen? Bestimmten politische Vorgaben den innerdeutschen Handel, wie sahen sie aus und wie veränderten sie sich im Lauf der Jahrzehnte? Für die DDR war fraglos der Geld- und Warenstrom aus der Bundesrepublik von hoher, ja elementarer Bedeutung. Doch hat die politische Führung der Bundesrepublik daraus immer die richtigen Schlüsse gezogen? Tat sie gut daran, während einer langen Zeit ein Junktim zwischen ungehindertem Berlinverkehr einerseits und innerdeutschem Handel andererseits herzustellen? Es wird hier gezeigt, wie begrenzt der Spielraum der Bundesrepublik war, mittels einer aggressiv eingesetzten Wirtschaftspolitik gegenüber der DDR politische Fragen in ihrem Sinne zu lösen. Die Tauglichkeit des innerdeutschen Handels als politisches Druckinstrument ist im Westen jahrzehntelang fatal überschätzt worden. Dies führte schließlich zu einer folgenreichen Veränderung seiner Bewertung. Fortan sollte zu einem Zuckerbrot werden, was als Peitsche bisher recht kläglich versagt hatte: Die DDR wurde mehr und mehr an den Geld- und Warenstrom aus der Bundesrepublik gewöhnt, so daß, vor allem als sich die ökonomische Situation in den Ostblockstaaten massiv verschlechtert hatte, eine Art Abhängigkeit des kleineren deutschen Staates entstanden war. Die Wege dieser (Wirtschafts-)Politik werden nachgezeichnet und auch anhand von Zeitzeugenbefragungen (Wolfgang Schäuble, Hans-Otto Bräutigam, Joachim Mitdank) rekonstruiert. So ergibt sich ein spannend zu lesendes Portrait dieses Ausschnitts der deutsch-deutschen Beziehungen.
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Politik und deutsch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen von 1945 bis 1989, Michael Kruse
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2005
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- (Paperback)
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- Titel
- Politik und deutsch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen von 1945 bis 1989
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Michael Kruse
- Verlag
- Köster
- Erscheinungsdatum
- 2005
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3895745561
- ISBN13
- 9783895745560
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Dieses Buch widmet sich wichtigen Fragen der politischen und ökonomischen Beziehungen der beiden deutschen Staaten: Welche Abhängigkeiten bestanden zwischen Politik und Wirtschaftsbeziehungen? Bestimmten politische Vorgaben den innerdeutschen Handel, wie sahen sie aus und wie veränderten sie sich im Lauf der Jahrzehnte? Für die DDR war fraglos der Geld- und Warenstrom aus der Bundesrepublik von hoher, ja elementarer Bedeutung. Doch hat die politische Führung der Bundesrepublik daraus immer die richtigen Schlüsse gezogen? Tat sie gut daran, während einer langen Zeit ein Junktim zwischen ungehindertem Berlinverkehr einerseits und innerdeutschem Handel andererseits herzustellen? Es wird hier gezeigt, wie begrenzt der Spielraum der Bundesrepublik war, mittels einer aggressiv eingesetzten Wirtschaftspolitik gegenüber der DDR politische Fragen in ihrem Sinne zu lösen. Die Tauglichkeit des innerdeutschen Handels als politisches Druckinstrument ist im Westen jahrzehntelang fatal überschätzt worden. Dies führte schließlich zu einer folgenreichen Veränderung seiner Bewertung. Fortan sollte zu einem Zuckerbrot werden, was als Peitsche bisher recht kläglich versagt hatte: Die DDR wurde mehr und mehr an den Geld- und Warenstrom aus der Bundesrepublik gewöhnt, so daß, vor allem als sich die ökonomische Situation in den Ostblockstaaten massiv verschlechtert hatte, eine Art Abhängigkeit des kleineren deutschen Staates entstanden war. Die Wege dieser (Wirtschafts-)Politik werden nachgezeichnet und auch anhand von Zeitzeugenbefragungen (Wolfgang Schäuble, Hans-Otto Bräutigam, Joachim Mitdank) rekonstruiert. So ergibt sich ein spannend zu lesendes Portrait dieses Ausschnitts der deutsch-deutschen Beziehungen.