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Die Studie untersucht die Auswirkungen globalisierter Produktions- und Wettbewerbsbedingungen auf die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in der europäischen Automobilindustrie der neunziger Jahre, mit Fokus auf Volkswagen und Renault. Im Zentrum steht die Frage, ob die intensivierte ökonomische Internationalisierung zu Konvergenzprozessen auf der Ebene der industriellen Beziehungen und der Problemverarbeitung führt. Ein zentrales Ergebnis ist, dass die jüngste Globalisierung weder eine Homogenisierung der Institutionen und Praktiken noch eine vollständige De-Institutionalisierung der industriellen Beziehungen bewirkt hat. Vielmehr bestehen länder- und unternehmensspezifische Aushandlungs- und Regulierungssysteme weiter, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Bei Volkswagen zeigt sich eine gestaltungsorientierte Einbindung der Arbeitnehmervertretung in strategische Entscheidungen, was als mitbestimmte Globalisierung bezeichnet wird. Im Gegensatz dazu ist bei Renault der Widerstand der Arbeitnehmervertretung gegen internationale Restrukturierungsprojekte meist reaktiv und symbolisch, was als managementbestimmte Globalisierung charakterisiert wird. Diese Unterschiede verdeutlichen die variierenden Ansätze der beiden Unternehmen im Umgang mit globalen Herausforderungen.
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Mitbestimmte versus managementbestimmte Globalisierung in der Automobilindustrie, Frederic Speidel
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- 2005
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