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Die Uferschnepfe

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Die Uferschnepfe, ein Vogel weiter Wiesengelände in den Niederungen der großen Flüsse, hat sich durch Besiedlung auch kultivierter Grasländereien einen sehr großen Lebensraum erschlossen. Selbst hoher, dichter Grasbewuchs, durch den sie langsam und mit kurzen Schritten sowie zurückgelegten Zehen schreitet, stört sie nicht. Aus den Winterquartieren, die in den Mittelmeerländern und im tropischen Afrika liegen, treffen sie - meist schon verpaart - Ende März bis Anfang April im Brutgebiet in Trupps ein, die sich schnell verteilen. Zuweilen brüten sie auch in lockeren Kolonien, oft mit Kiebitzen vergesellschaftet. Den sehr differenzierten und weitgehend ritualisierten Verhaltensweisen bei der Balz, der Paarbildung, dem Nestbau, der Aufzucht der Jungen, den Feinden gegenüber, bei Flucht, Angriff und Konfliktsituationen widmet der Verfasser einen breiten Raum. Daneben beleuchtet er oft das ähnliche oder abweichende Verhalten der Pfuhlschnepfe und anderer Limikolen. Obwohl in manchen Gebieten durch Eiersammeln und Jagd auf die Vögel - beides wird seit Urzeiten ausgeübt - Verluste verursacht werden und ihre Bestände durch landwirtschaftliche Maßnahmen stets gefährdet sind, erscheint der Lebensraum der Uferschnepfe in Marschen und Niederungen doch auf absehbare Zeit gesichert. Die außerdem behandelte Pfuhlschnepfe, die weiter nördlich verbreitet ist und sich nur zur Zugzeit im Watt aufhält, brütet im Norden im Fjell und Moor und tritt in der Tundra an die Stelle der Uferschnepfe. Ihre Lebensäußerungen sind jedoch großenteils noch unerforscht.

Parameter

ISBN
9783894327903

Kategorien

Buchvariante

2005, paperback

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