
Parameter
Mehr zum Buch
Der Menschenhandel mit Frauen ist ein altes Phänomen, das bis in die Zeit der Griechen und Römer sowie ins Mittelalter zurückverfolgt werden kann. Heute zeigt sich Menschenhandel in verschiedenen Formen, darunter die sexuelle Ausbeutung von Frauen und Kindern, die Versklavung von Arbeitskräften und der Handel mit Babys. In Deutschland wird dieser Handel oft nur im Kontext der Prostitution betrachtet, wodurch andere Aspekte des Problems vernachlässigt werden. Obwohl es einen politischen Konsens über die Menschenrechtsverletzung gibt, haben internationale Resolutionen und Konferenzen bislang nicht zur Bekämpfung des Menschenhandels beigetragen. Es gibt unterschiedliche Interessengruppen mit teils widersprüchlichen Zielen, insbesondere wenn es um Strategien zur Prävention und Bekämpfung geht. Die Diskussion um die illegale Migration in die EU spielt dabei eine zentrale Rolle, da ein hohes Migrationspotenzial aus Osteuropa erwartet wird. In Deutschland liegt der Fokus oft auf der Begrenzung illegaler Einreisen, während Frauen entweder als Kriminelle oder als hilflose Opfer betrachtet werden. Diese Arbeit untersucht den Menschenhandel mit Frauen aus Osteuropa zur sexuellen Ausbeutung, insbesondere ihre Lebenssituation im Herkunftsland. Die zentrale Forschungsfrage befasst sich damit, ob die Frauen primär Opfer sind oder autonome Migrantinnen, die durch äußere Umstände in die Opferrolle gedrängt wurden. Die qualitative Untersuchung
Buchkauf
Gehandelte Frauen, Alexandra Geisler
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2005
Lieferung
Zahlungsmethoden
Keiner hat bisher bewertet.