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Die gegenwärtige religiöse Lage zeigt widersprüchliche Trends: Das Interesse an Religion, insbesondere an den Weltreligionen, wächst, während das Christentum und die Kirchen davon kaum profitieren. Die neue Religiosität ist oft eine Religion ohne Gott, wobei personale Gottesvorstellungen in den Hintergrund treten und die Frage nach Gott nicht mehr selbstverständlich ist. Diese Herausforderungen führen dazu, das Selbstverständnis der Theologie und ihr Verhältnis zur Religionswissenschaft zu hinterfragen. Seit der Aufklärung wurde Religion zum zentralen Thema moderner Theologie, als Reaktion auf die Entstehung einer eigenständigen Religionswissenschaft, die sich von dogmatischen Vorgaben emanzipierte. Aktuell wird versucht, die Theologie stärker im Kontext von Kulturwissenschaft und Religionswissenschaft zu verorten. Doch ist die Theologie eine reine Kultur- oder Religionswissenschaft? Oder begründet die Gottesfrage einen bleibenden Unterschied zwischen den Disziplinen? Eine empirische Religionswissenschaft betont, keine Theologie zu sein. Die Beiträge des vorliegenden Bandes, die Ergebnisse der 6. Jahrestagung der Rudolf-Bultmann-Gesellschaft für Hermeneutische Theologie im Frühjahr 2004 präsentieren, beleuchten die Frage, was es bedeutet, in verschiedenen wissenschaftlichen Kontexten „nach Gott zu fragen“. Der thematische Bogen reicht von der biblischen Gottesrede bis zu den Problemen einer Theologie der Religionen.
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Gott und Götter, Ulrich H. J. Körtner
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- 2005
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