Wie das Schicksal so spielt
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Wolfgang Gottschling, 1927 in Berlin geboren, gehört jener Generation an, deren Kindheits- und Jugendjahre vom Krieg und seinen Folgen überschattet sind. Durch seine Eltern lernt er früh, dem NS-Regime Geist und Menschlichkeit entgegenzusetzen. Der Krieg verstärkt seine Ablehnung. Eine schwere Schußverletzung beendet seinen Kriegseinsatz vorzeitig. Doch auch nach dem Krieg stößt er auf so manche Ungerechtigkeit, und die deutsche Bevölkerung wendet ihr Fähnlein nach dem neuen Wind. 1953 erfährt Gottschlings Leben einen weiteren dramatischen Einschnitt: Bei einem Aufenthalt im Ostsektor Berlins wird er festgenommen und als Staatsfeind und Aufrührer verurteilt. Trotz der Willkür des Verfahrens kommt er erst nach drei Jahren wieder frei. So stellen die Erinnerungen des Autors ein lesenswertes Zeit- und Gesellschaftsbild des Deutschlands seiner Jugendjahre dar – vom Ende der Weimarer Republik über die Kriegswirren hinaus bis hin zur geteilten Frontstadt Berlin in der Nachkriegszeit.