Sozialwesen in China

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Trotz der wachsenden globalen Bedeutung Chinas wurde das Thema „Sozialwesen in China“ bisher unzureichend behandelt. Das Werk von Zhang Wei bietet die aktuellste Gesamtdarstellung, die historische und kulturelle Wurzeln einbezieht. Die Autorin berücksichtigt nicht nur deutsche und englische Fachliteratur, sondern macht auch zahlreiche chinesische Originaltexte in Übersetzung zugänglich. Diese Dissertation zählt international zu den umfassendsten Darstellungen des chinesischen Sozialwesens. Das alte System der sozialen Sicherung ist mit der marktorientierten Wirtschaftsordnung und der veränderten Gesellschaftsstruktur nicht mehr kompatibel. Soziale Probleme wie steigende Arbeitslosigkeit und wachsende Ungleichheit führen zu großer Unzufriedenheit in der Bevölkerung und stellen ein Unruhepotenzial für die Politik dar. Parallel zur Wirtschaftsreform ist eine Reform des sozialen Sicherungssystems notwendig, um die Lücken des bisherigen Systems zu schließen und die wirtschaftliche Förderung sowie die soziale und politische Stabilität zu unterstützen. Zudem müssen soziale Dienstleistungen entwickelt werden, um neue soziale Aufgaben zu übernehmen. Diese Reformen der sozialen Sicherung, die als „ergänzende Reform“ zur Wirtschaftsreform bezeichnet werden, bilden den Hauptforschungsgegenstand.