Konzepte der Elternbildung
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Um mehr Klarheit über die unterschiedlichen Menschenbilder, Methoden und Ziele dieser Angebote zu bekommen, werden in diesem Buch aktuelle bekanntere Elternbildungsprogramme ebenso vorgestellt wie neuere Konzepte, die u. a. mit bestimmten Zielgruppen arbeiten oder deren Angebote besonders niedrigschwellig bzw. im Rahmen von Erziehungspartnerschaften zwischen Eltern und ErzieherInnen/ LehrerInnen entstanden sind. Für Eltern, ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, LehrerInnen und alle Berufsgruppen und Trägerverbände, die mit Eltern arbeiten, bietet das Buch eine wichtige Orientierung, die immer notwendiger zu werden scheint, da sich Elternbildung immer mehr zu einem wirtschaftlichen Markt entwickelt und von daher die Frage „was nützt wem“ im Sinne einer ermutigenden Unterstützung für Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe gestellt und beantwortet werden muss. Je weniger normative Richtlinien es für Erziehungsziele und - inhalte in unserer Gesellschaft gibt und je mehr tradierte Werte relativiert werden oder an Gültigkeit verlieren, desto stärker ist der einzelne auf sich und seine Kompetenzen, aber auch auf seine Defizite verwiesen. Folglich macht sich zunehmende Unsicherheit bei Eltern aller Schichten breit über die „richtigen“ Erziehungsziele und - verhaltensweisen. In Anbetracht der Tatsache, dass Kinder ein Recht auf Erziehung haben, Eltern die Erziehungsverantwortung übernehmen sollen und der Staat seine Fürsorgepflicht wahrzunehmen hat, ist es im Interesse des Staates und damit des Allgemeinwohls, alle Eltern in ihren Erziehungsaufgaben angemessen zu unterstützen sowie Wege für eine gewaltfreie Erziehung aufzuzeigen.