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Dreißig - ledig - lustig?

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Seitenzahl
162 Seiten
Lesezeit
6 Stunden

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Unverheiratet – im besten Alter Treppen fegen und Klinken putzen heißt es für viele Singles vor allem im norddeutschen Raum, die mit 30 Jahren noch immer nicht „unter die Haube“ gekommen sind. Es ist noch nicht allzu lange her, dass Heiraten als soziale Norm galt und Ledige als Abweichler vorgeführt wurden. Sie mussten unter öffentlicher Zurschaustellung erniedrigende, sinnlose Tätigkeiten ausführen. Betroffene (zumeist Männer) fühlten sich gedemütigt und sollten auf diese Weise zum Heiraten animiert werden. Wer heute fegt oder Klinken putzt, befindet sich – im wahrsten Sinne des Wortes – in bester Gesellschaft, nämlich in einer Gesellschaft, in der man es mit dem Heiraten nicht so eilig hat und dies auch offenbar nicht für sonderlich wichtig hält. Denn die Bedeutung der Ehe scheint abzunehmen. Viele Betroffene leben ohne Partner, heiraten erst jenseits der 30 oder gar nicht. Das Verweilen im Ledigenstatus – ob als echter Single oder mit festem Lebenspartner – begegnet uns heute immer öfter. Man sollte also annehmen, dass den Ledigen gegenüber den Verheirateten keine geringere Achtung oder gar Ächtung durch einen Brauch widerfahren kann. Dennoch verwundert es, dass kein anderer Geburtstag von einem vergleichbar ausgeprägten öffentlichen Brauchgeschehen begleitet zu sein scheint. Kerstin Ehlert nimmt sich der Spezies (noch) Unverheirateter aus kulturwissenschaftlicher Sicht an und beobachtet Celler Frauen und Männer in diesem „besten Alter“. Trotz wissenschaftlicher Herangehensweise ist dabei eine ebenso unterhaltsame wie informative Betrachtung über die Brauchtumspflege junger Menschen herausgekommen.

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Dreißig - ledig - lustig?, Kerstin Ehlert

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Erscheinungsdatum
2005
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