"Er ging auf dem See." Raumsymbolik in Bibel, Literatur und Popmusik
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„Er ging auf dem See.“ Raumsymbolik in Bibel, Literatur und Popmusik Analysen und didaktische Perspektiven für den Religionsunterricht in den Sekundarstufen Auf Grund der Breite und Vielfalt der Wundererzählungen im Neuen Testament kommt der Religionsunterricht der Sekundarstufen an dieser Gattung nicht vorbei. Problematisch sind jedoch nach wie vor die Rezeptionsbedingungen, mit denen die Religionslehrer bei der Lektüre dieser weitestgehend fiktionalen Geschichten auf Seiten der Schüler zu rechnen haben. Dabei kann die Tatsache das Verständnis für die Wundergeschichten erleichtern, dass die Erzähltechnik der biblischen Erzähler grundsätzlich durchaus mit der Raum- und Figurendarstellung moderner Autoren vergleichbar ist. Wie didaktisch und methodisch eine sachgemäße Begegnung von biblischer und moderner Poesie erfolgen kann, wird exemplarisch an der Geschichte vom Seewandel Jesu (Mt 14, 22-33) aufgezeigt. Ihre - besonders mit Hilfe der tiefenpsychologischen Exegese E. Drewermanns erschlossene - Bilderwelt wird aufschlussreich mit der Raumsymbolik des Romans „Effi Briest“ von T. Fontane und der Lyrik von Popmusik und Chansons (H. Grönemeyer, Pur, H. v. Veen, R. Mey u. a.) konfrontiert. Aus dem Schulalltag erwachsen und perspektivisch auf ihn bezogen, repräsentiert dieser zwischen Theorie und Praxis angesiedelte Band ein innovatives Stück aktueller Religionsdidaktik. Eine inspirierende Lektüre für (angehende) Religions-, Musik- und Deutschlehrer, aber auch für alle an Jesus von Nazareth, Literatur und Popmusik gleichermaßen Interessierten.