"Einsicht in die Notwendigkeit"
Autoren
Mehr zum Buch
Von Herr-Knecht-Verhältnissen, Eigensinnnigkeiten und institutionellen Paradoxien, von Entdifferenzierung, Handlungsspielräumen und informellen Sphären handelt dieses Buch. Es widmet sich dem städtebaulichen Planen und Bauen in der DDR historisch-sozialwissenschaftlich und reflektiert Visionen und Enttäuschungen, Glücksmomente und harte Strukturbedingungen. Die Institutionengeschichte der kommunalen Büros für Stadtplanung (am Beispiel der Städte Halle und Rostock) sowie die Erfahrungen der hier beschäftigten Stadtplaner und Architekten stehen im Mittelpunkt. Dabei wird das Handlungsfeld Stadtplanung sowohl von seiner Transformation in den frühen 1990er Jahren her, als auch ausgehend von seinem Umbruch am Beginn des sozialistischen Aufbaus in der SBZ/DDR betrachtet. Wieviel Eigenständigkeit und Eigendynamik ließen die Herrschaftsverhältnisse zu? Konnten eigensinnig handelnde Stadtplaner und Architekten ein professionelles Selbstverständnis und eine eigene Berufsethik bis zum Ende der DDR bewahren? Auf welche soziale und kulturelle Wurzeln beruft sich eigensinniges Handeln? Und wie kam es im Bild der Stadt in der DDR zum Ausdruck?