Das Minimum-Varianz-Portfolio und seine Bedeutung für die Anlagepraxis
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Bereits vor ungefähr 50 Jahren machte sich Harry M. Markowitz in seiner Arbeit zur „Portfolio Selection“, die als Grundstein der modernen Portfolio-Theorie gilt, Gedanken zur Ableitung von effizienten Portfoliostrukturen auf der Basis von Rendite und Risiko. In der Praxis erweist sich das Modell von Markowitz aufgrund der Nicht-Beachtung der Prognosebildung häufig als nicht hinreichend praktikabel. Markowitz selbst hat aber bereits die Grundkonzeption eines Ansatzes entwickelt, der die Bestimmung eines Portfolios ohne Prognosen erlaubt. Das so genannte Minimum-Varianz-Portfolio ist das Portfolio mit dem geringsten Risiko aller effizienten Portfolios zu dessen Bestimmung keinerlei Renditeerwartungen benötigt werden. In der vorliegenden Arbeit wird das Minimum-Varianz-Portfolio im Rahmen der theoretischen Modellwelt der Portfolio-Theorie dargestellt. Aufgrund seiner besonderen Eigenschaft hinsichtlich erwarteter Rendite und Risiko und durch die Beurteilung der Vorteilhaftigkeit seines Anlageerfolges wird seine Bedeutung für die Anlagepraxis insbesondere bei internationalen Investments aufgezeigt. Hierzu wird anhand verschiedener empirischer Untersuchungen der Anlageerfolg eines solchen risikominimalen Portfolios am deutschen, englischen, japanischen, kanadischen und US-amerikanischen Aktienmarkt analysiert.