Die Anfänge eines eigenen Nationalbewußtseins?
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Österreichisch? Französisch? Niederländisch? Belgisch? Oder doch deutsch, preußisch gar? Die Luxemburger hatten im Verlauf des 19. Jahrhunderts nicht wenige Alternativen zu entscheiden, welcher Nation oder welchem Staatsvolk sie angehören wollten. Daß sie schließlich luxemburgisch blieben und in einem unabhängigen Staat lebten und bis heute leben, hat – abgesehen von den Winkelzügen der europäischen Politik – seine Ursache auch in der Existenz eines luxemburgischen Nationalbewußtseins. Wann und unter welchen Umständen dieses Bewußtsein entstand, stellt Hacker in seinem Buch dar, das zugleich die politische Geschichte Luxemburgs von 1815 bis 1865 nachzuzeichnen versucht. Eine Epoche, die für die Luxemburger wahrlich nicht wenig bereithielt: die Unabhängigkeit, zwei Revolutionen, eine Teilung, zwei Verfassungen und einen Staatsstreich.