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Abschied vom Unbedingten

Über den heterogenen Charakter moralischer Forderungen

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  • 349 Seiten
  • 13 Lesestunden

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Dieses Buch ist ein radikaler Angriff auf kantianische Ethiken und kritisiert Grundannahmen, die oft als ethische Selbstverständlichkeiten angesehen werden. Im Mittelpunkt steht die verbreitete Auffassung moralischer Forderungen als ›unbedingter‹ Handlungsvorschriften. Diese Unbedingtheit kann zwar, im Anschluss an Kant, einen plausiblen Sinn haben, ist jedoch keine notwendige Bedingung für Moralgebote. Hypothetische Moralgebote haben ebenso einen legitimen Existenzanspruch, und es gibt nicht-moralische Forderungen, die strukturell ›unbedingt‹ sind wie kantische Moralgebote. Zu den bestrittenen kantianischen ›Essentials‹ gehören die Auffassung, dass moralische Forderungen immer eine moralische Notwendigkeit und Verpflichtungen ausdrücken, dass moralische Gründe ›im Prinzip‹ Prinzipiengründe sind, und dass eine Ethik hierarchisch mit einem obersten Moralprinzip aufgebaut sein muss. Es wird argumentiert, dass es moralische Gebote gibt, die weniger ausdrücken als moralische Notwendigkeiten oder Verpflichtungen, und dass eine moralische Notwendigkeit nicht dasselbe ist wie eine Verpflichtung. Der Kantsche Pflichtbegriff wird demontiert, und anstelle einer Prinzipienethik wird das vielgestaltige Universum moralischer Gründe hervorgehoben. Als Alternative zur kantianischen Hierarchie wird ein ethischer Holismus ins Auge gefasst.

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Abschied vom Unbedingten, Harald Köhl

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2006
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