Everest, Lhotse
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Wegbereiter am Everest, Erstbesteiger am LhotseDie Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts waren die erfolgreichen Jahre des Höhenbergsteigens: zwölf der vierzehn Achttausender wurden in diesen zehn Jahren erstbestiegen. Dabei kam den Schweizer Expeditionen, die von der 1939 gegründeten Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschung unterstützt wurden, eine wichtige Vorreiterrolle zu. Die Everest-Expedition von 1952 erreichte ein Jahr vor der Erstbesteigung am höchsten Gipfel der Welt eine Höhe von fast 8600 Metern; vor allem jedoch eröffnete sie den heute üblichen Anmarschweg von Süden, erkundete die dortigen Aufstiegsmöglichkeiten und beging erstmals den heutigen Normalweg, auf dem 1953 die Erstbesteigung des Berges gelang. Auch wenn Raymond Lambert und Tensing Norgay am 28. Mai wegen der ungenügenden Sauerstoffausrüstung umkehren mussten, ist die Bedeutung der unter grossen Strapazen geleisteten Pioniertat nicht zu unterschätzen, bahnte sie doch den Erstbesteigern von 1953 den Weg. Deren Expeditionsleiter John Hunt bedankte sich mit den Worten: 'To you – a good half of the glory.' 1956 gelang einer weiteren Schweizer Expedition die Zweitbesteigung des Everest sowie die Erstbesteigung des 8516 Meter hohen Lhotse, der damit der neunte Achttausender war, dessen Eroberung gelang. Auch diese beiden Pioniertaten werden mit packenden Schwarz-Weiss-Aufnahmen und anhand derOriginalberichte dargestellt. Die eindrucksvollen Fotografien aus dem Archiv der Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschung sind Raritäten und würdigen die Wegbereiter von 1952 und die Erstbesteiger von 1956 in einer besonderen Himalaja-Dokumentation.