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Die handwerkliche Keramik in der Oberlausitz blickt auf eine lange Tradition zurück, die bis zur „Lausitzer Kultur“ in der frühen Bronzezeit reicht. Im Mittelalter wurde bereits hochstehende Gebrauchskeramik hergestellt. Im 20. Jahrhundert entstand die kunsthandwerkliche Keramik vorwiegend in kleineren Betrieben. Auch nach 1945 produzierten die Töpfer der Region unter veränderten Bedingungen eine bemerkenswerte Vielfalt an brauner und bunter Irdenware, basierend auf traditionellen Formen und Techniken. Von etwa 50 Töpfereien der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind heute noch 13 erhalten. Die Erzeugnisse aus der Zeit von 1900 bis 1950 zeichnen sich durch eine breite Vielfalt an Formen und Dekoren aus. Eine erstmalig veröffentlichte Preisliste von vor 1924 bietet einen repräsentativen Überblick über die Oberlausitzer Töpferwaren dieser Periode. Zudem liefern Fotos des Topflagers von E. P. Jürgerl in Pulsnitz von 1927 und der Verkaufsstelle des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz von ca. 1940 wertvolle Einblicke in die Formen und Dekore zwischen 1925 und 1945. Günter Reinheckel dokumentiert Werkstätten, Formen, Glasuren und Dekorationstechniken durch Zeichnungen und Fotografien von Originalstücken und bietet damit einen umfassenden Überblick über die keramische Produktion in der Oberlausitz zwischen 1900 und 1950.
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Oberlausitzer Töpferware, Günter Reinheckel
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- Erscheinungsdatum
- 2007
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