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Heinrich Heine interkulturell gelesen

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Der Lebensweg von Heinrich Heine war komplex und widersprüchlich. Geboren als Jude, besuchte er jüdische und deutsche Schulen, studierte Rechtswissenschaft und promovierte 1825. Mit 27 Jahren konvertierte er offiziell zum lutheranischen Glauben, lehnte jedoch den Konfessionswechsel von Juden ab und betonte stets seine jüdische Herkunft. Heine zählt neben Goethe und Schiller zu den bedeutendsten deutschen Dichtern und ist Teil des deutschen Kulturerbes, obwohl er den Großteil seines Lebens im Pariser Exil verbrachte. Seine Ideen finden sich bei bedeutenden Philosophen des 19. Jahrhunderts, jedoch verstand er sich primär als Poet und „Anti-Philosoph“, der rationales Denken als unzureichend erachtete, um das Wesen der Dinge zu erfassen. Politisch war er ein Befürworter des radikalen Republikanismus, Sozialismus und Kommunismus, was ihn auch auf Karl Marx beeinflusste. Heine kritisierte den Verlust der menschlichen Freiheit und der Künste in einem prognostizierten, „rohen“ egalitären Gesellschaftsregime. Er sah eine duale Entwicklung in Europa: extremen Nationalismus und kommunistische Diktatur. Eine einseitige Betrachtung seiner Persönlichkeit und seines Werkes ist nicht möglich, da er verschiedene kulturelle Elemente in sich vereint. Interkulturelle Analysen seiner Person und Werke thematisieren unter anderem die Spannungen zwischen Poesie und Philosophie, Nationalismus und Kommunismus, sowie zwischen Gott und Geld.

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Heinrich Heine interkulturell gelesen, Zvi Tauber

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Erscheinungsdatum
2006
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