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Auswärtige Kulturpolitik und Kalter Krieg

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In den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten war Finnland aufgrund seiner besonderen Stellung zwischen den Machtblöcken Schauplatz einer deutsch-deutschen Konkurrenz, die in erheblichem Maße mit den Mitteln der auswärtigen Kulturpolitik geführt wurde. Finnland hatte als Konsequenz seiner Neutralitätspolitik nach 1949 keinen der beiden deutschen Staaten anerkannt und so ein klares Bekenntnis zu einem der Machtblöcke des Kalten Krieges vermieden. Aufgrund des dadurch bedingten Wegfalls der Instrumente der klassischen Diplomatie im zwischenstaatlichen Umgang erhielt die auswärtige Kulturpolitik eine überdurchschnittliche Bedeutung für die Selbstdarstellung beider Staaten in Finnland und die Durchsetzung ihrer jeweiligen politischen Ziele. Vor allem die DDR benutzte Finnland als eine Art Brückenkopf im westlichen Ausland, um über verstärkte Aktivitäten speziell auf dem Gebiet der auswärtigen Kulturpolitik die Gleichberechtigung mit der Bundesrepublik zu dokumentieren und die staatliche Anerkennung zu erreichen. Im Gegenzug sah sich die Bundesrepublik zu Abwehrreaktionen herausgefordert und zu einer gezielten Verstärkung kultureller Initiativen genötigt. Erstmalig wird hier eine vergleichende Betrachtung der Aktivitäten beider deutscher Staaten im kulturpolitischen Konkurrenzkampf von 1949 bis zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen 1973 vorgelegt. Dabei werden sowohl die Entwicklung dieser Auseinandersetzung chronologisch skizziert als auch die dabei gewonnenen Erkenntnisse unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert.

Buchvariante

2006, paperback

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