Kirchenpartnerschaften im geteilten Deutschland
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Eine der wenigen Brücken zwischen der Bundesrepublik und der DDR, die den gesamten Zeitraum der deutschen Teilung überdauerten, waren die kirchlichen Partnerschaften. Was mit der Übernahme von Patenschaften der westlichen für die östlichen Hauptbüros des evangelischen Hilfswerks begann, wuchs in den nächsten Jahrzehnten zu einem dichten Netz aus materieller Unterstützung und geistigem und geistlichem Austausch zwischen West- und Ostdeutschland. Trotz der großen Bedeutung dieser Kontakte wurde ihnen in der Forschung bisher kaum Aufmerksamkeit gewidmet. Rittberger-Klas beschreibt am Beispiel der Landeskirchen Württemberg und Thüringen erstmals die Entwicklung der Partnerschaften unter den sich wandelnden kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von 1949 bis 1990.