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Praxeologie als Sprachkritik

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Diese Studie widmet sich einem stark vernachlässigten Zweig der allgemeinen Bourdieu-Rezeption: seiner Soziologie der Sprache. Bourdieu wollte der Soziologie wieder zur Rolle der Königsdisziplin in den Geistes- und Sozialwissenschaften verhelfen. Dabei sollten nicht nur alle Dichotomien – von Individuum und Gesellschaft bis Handeln und Struktur –, sondern auch der theoriegeschichtliche Gegensatz von Subjektivismus und Objektivismus überwunden werden. An diesem letzten Punkt setzt der Autor an: Bourdieus Sprachsoziologie lässt sich nur über seine kritische Auseinandersetzung mit dem Strukturalismus verstehen. Konsequent verfolgt der Autor eine doppelte Fragestellung und verbindet sie mit zwei Thesen: Wie entwickelt Bourdieu seine praxeologische Kritik am Strukturalismus und wie gewinnt er daraus seine eigene sprachtheoretische Position? Und: Warum ist Bourdieus sprachsoziologischer Ansatz am Ende doch im Sande verlaufen? Seine Thesen geben den Hinweis auf eine erste Antwort.

Buchvariante

2006, paperback

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