
Buchbewertung
Mehr zum Buch
In der Diskussion über Globalisierung wurde die Zuwanderung oft vernachlässigt, obwohl sie eine Schlüsselrolle spielt. Ein zentraler Widerspruch des „Zeitalters der Globalisierung“ zeigt sich darin, dass die weltweite Mobilität des Kapitals begrüßt wird, während gleichzeitig (Grenz-) Polizei und Militär gegen Menschen mobilisiert werden, die ähnliche Bewegungen anstreben. Die deutsche Migrationsgeschichte war durch ein ähnliches Paradoxon geprägt: Trotz der Einwanderung von Millionen, darunter „Deutschstämmige“ und Arbeitsmigrant(inn)en aus den Mittelmeerländern, wurde die Realität der Einwanderung oft ignoriert. Der Fall der Berliner Mauer und das Ende des Ost-West-Konflikts führten zu einer verstärkten Einwanderung von Spätaussiedler/innen und Menschen, die vor (Bürger-) Kriegen flohen. Trotz dieser Entwicklungen und der damit verbundenen Anforderungen an die gesellschaftliche Integration hielt sich das Dogma, Deutschland sei kein Einwanderungsland. Dennoch entbrannte nach dem Regierungswechsel im Herbst 1998 eine neue Debatte über die Erleichterungen, Möglichkeiten und Grenzen der Zuwanderung.
Buchkauf
Zuwanderung im Zeichen der Globalisierung, Christoph Butterwegge
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2009
Lieferung
Zahlungsmethoden
Hier könnte deine Bwertung stehen.