Textnahes Verstehen
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Auf der Grundlage der von den Herausgebern ausgeführten Theorie des Textnahen Verstehens versammelt der vorliegende Band zum Teil ganzunterschiedliche Verfahrensweisen für den Umgang mit literarischen Texten, deren Legitimität sich allein daran messen lassen soll, ob sie eine neue Fährte hin zum Text legen und ob sie literarisches Verstehen anstoen. An Beispielen aus der klassischen und der zeitgenössischen Erwachsenenliteratur sowie aus der Kinder- und Jugendliteratur stehen jeweils ästhetisch-formale, medienübergreifende, genderorientierte, intertextuelle und auch pädagogische Gesichtspunkte im Mittelpunkt der Betrachtungen. Behandelt werden etwa Volks- und Kunstmärchen, Musiktheaterproduktionen, Nonsense-Literatur, Hypertexte, biblische Texte, literarische Werke von Pastior, Rilke, Feric, T. Mann, Jelinek, Spyri und anderen. Zwei Beiträge beleuchten das textnahe Verstehen vom Standpunkt der Textproduktion aus: Ein Kriminalroman-Autor unterstreicht die Notwendigkeit des Handwerklichen, ein Lektor verschafft einen Einblick in die Arbeitsweise eines professionellen Viellesers, der Texte schnell präzis erfassen und mit seinem Verstehen unternehmerische Verantwortung übernehmen muss. Die Vielfalt der dargestellten Zugangsweisen soll nicht in Vergessenheit geraten lassen, dass jeder einzelne Zugang, so plausibel er auch klingen mag, immer nur eine mögliche Fährte im Verstehensprozess darstellt. Ein im Sinne der Herausgeber adäquates Verstehen der Offenheit des Textes mussberücksichtigen, dass Sinnvermutungen beziehungsweise Deutungshypothese(n)vorläufigen Charakters sind, die der permanenten Revision bedürfen.
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Textnahes Verstehen, Tihomir Engler
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2006
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- Titel
- Textnahes Verstehen
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Tihomir Engler
- Verlag
- Schneider-Verl. Hohengehren
- Erscheinungsdatum
- 2006
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3834000965
- ISBN13
- 9783834000965
- Kategorie
- Pädagogik
- Beschreibung
- Auf der Grundlage der von den Herausgebern ausgeführten Theorie des Textnahen Verstehens versammelt der vorliegende Band zum Teil ganzunterschiedliche Verfahrensweisen für den Umgang mit literarischen Texten, deren Legitimität sich allein daran messen lassen soll, ob sie eine neue Fährte hin zum Text legen und ob sie literarisches Verstehen anstoen. An Beispielen aus der klassischen und der zeitgenössischen Erwachsenenliteratur sowie aus der Kinder- und Jugendliteratur stehen jeweils ästhetisch-formale, medienübergreifende, genderorientierte, intertextuelle und auch pädagogische Gesichtspunkte im Mittelpunkt der Betrachtungen. Behandelt werden etwa Volks- und Kunstmärchen, Musiktheaterproduktionen, Nonsense-Literatur, Hypertexte, biblische Texte, literarische Werke von Pastior, Rilke, Feric, T. Mann, Jelinek, Spyri und anderen. Zwei Beiträge beleuchten das textnahe Verstehen vom Standpunkt der Textproduktion aus: Ein Kriminalroman-Autor unterstreicht die Notwendigkeit des Handwerklichen, ein Lektor verschafft einen Einblick in die Arbeitsweise eines professionellen Viellesers, der Texte schnell präzis erfassen und mit seinem Verstehen unternehmerische Verantwortung übernehmen muss. Die Vielfalt der dargestellten Zugangsweisen soll nicht in Vergessenheit geraten lassen, dass jeder einzelne Zugang, so plausibel er auch klingen mag, immer nur eine mögliche Fährte im Verstehensprozess darstellt. Ein im Sinne der Herausgeber adäquates Verstehen der Offenheit des Textes mussberücksichtigen, dass Sinnvermutungen beziehungsweise Deutungshypothese(n)vorläufigen Charakters sind, die der permanenten Revision bedürfen.