Radikaler Naturalismus
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In diesem Sammelband zur Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie des wohl bedeutendsten analytischen Philosophen des 20. Jahrhunderts geht es Thomas Sukopp zunächst um eine Standortbestimmung verschiedener Naturalismen (Aufsatz 1). Zweitens bietet Sukopp eine kurze und übersichtliche Einführung in die schwierige Philosophie Quines (Aufsatz 2). Drittens findet der Leser eine verständliche Quine-Kritik (Aufsätze 3-5). Diese innernaturalistische Kritik des Naturalismus ist doppelt wertvoll. Einmal wird deutlich, wie groß die Bandbreite naturalistischer Positionen ist. Außerdem werden Naturalisten vielleicht auf Schwächen Quines aufmerksam, die bisher weniger beachtet wurden, z. B. das problematische Verhältnis von Ontologie und Erkenntnistheorie. Sowohl Nichtnaturalisten als auch Naturalisten profitieren von einer gerafften und übersichtlichen Darstellung der wichtigen Argumente gegen Quines radikalen Naturalismus. Gerade weil Sukopp nicht verhehlt, dass er zum Naturalismus neigt, ist seine innernaturalistische Kritik wertvoll. Viertens formuliert der Autor mit diesem Rüstzeug einen Naturalismus, der gegen antinaturalistische Kritik recht gut gewappnet ist (Aufsatz 6). Aus dem Inhalt: Was ist Naturalismus in der Erkenntnistheorie? Kritik einiger Versuche, Ordnung zu schaffen Quines Erkenntnistheorie im Überblick Gemäßigter und radikaler Naturalismus im Einsatz: Vollmers Evolutionäre Erkenntnistheorie und Quine im Vergleich Against Quine? Probleme eines Naturalisten: Wahrheit, Normativität und die Rolle der Evolution Zur Metaphilosophie Quines: Ist die Aufgabe der Philosophie die Aufgabe der Philosophie? Naturalismus, den ich meine: eine Skizze