Gottesgewissheit in der relativen Welt
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Karl Heim hat den innovativen und bis heute tragfähigen Versuch unternommen, einen theologischen Weltbegriff im Horizont von Philosophie und Naturwissenschaften auszuarbeiten. Er hat die Wirklichkeit als polydimensional geschichtet und strukturiert verstanden und dazu ein mehrdimensionales Denken in Relationen, Räumen und der Zeit entwickelt. Erstmals wird hier sein Gesamtwerk kritisch im Zusammenhang interpretiert, im Bezug zum Denken seiner Zeit gewürdigt, mit anderen naturphilosophischen Konzeptionen (u. a. Aristoteles, Leibniz, Oetinger, Whitehead, Günther, v. Weizsäcker) verglichen und auf heutige Fragestellungen hin aktualisiert. Heims dimensionale Raumlehre findet eine überzeugende Deutung als philosophisch-theologische Analogielehre. Im Anschluss an Heim wird ein eigener Entwurf eines naturphilosophisch reflektierten theologischen Weltbegriffs vorgelegt. Die Arbeit wurde mit dem Karl-Heim-Preis des Jahres 2005 ausgezeichnet.