Hessen in der Antike
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Nach der Beendigung des letzten großen Chattenkrieges wurde die Wetterau und das Gebiet südlich der Taunuskette in den römischen Machtbereich der neuen Provinz Germania Superior eingegliedert. Der Statthalter und die Verwaltung der kaiserlichen Provinz stand vor der schwierigen Aufgabe, die Bevölkerung dieser neue hinzugewonnenen Gebiete der Ordnung des römischen Rechts zu unterwerfen und klare Rechtsverhältnisse zu schaffen. Dies konnte aber nur dann erfolgreich verwirklicht werden, wenn die vorhandenen restkeltischen und germanischen Stammesstrukturen belassen wurden. Man verzichtete bewusst darauf, die neuen eroberten Gebiete in ein einheitliches zentralistisches Verwaltungssystem zu zwingen. Die Fehler, die im Jahre 9 nach Chr. die Schlacht im Teutoburger Wald auslösten, wollte man nicht wiederholen. Mit der Eingliederung der rechtsrheinischen Gebiete in das römische Imperium beginnt die Geschichte des römischen Hessens.