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Zorn und Trauer

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Helmuth Schmidt, 1932 in Hamm-Heesen geboren, siedelte in den 1950er Jahren aus Überzeugung, dort wachse ein besseres Deutschland, in die DDR über. Erst nach der Wende erfuhr er, dass er mit seiner Familie von Beginn an von IMs (Inoffiziellen Mitarbeitern) der Staatssicherheit überwacht wurde zunächst erregte ein freiwilliger Überläufer aus der BRD per se Verdacht, dann misstraute man ihm wegen kritischer Äußerungen zum Regime. Anlässlich der Ausbürgerung Wolf Biermanns im November 1976 verfasste Helmuth Schmidt vier regimekritische Flugblätter. Nach wenigen Tagen wurde er gefasst und in den Stasi-Knast am Demmlerplatz in Schwerin verbracht, wo er die Entwürdigung eines politisch denkenden Menschen brutal am eigenen Leib erfuhr. Nach dem Gerichtsverfahren verbringt er die Haft im Zuchthaus Cottbus, verurteilt auch zu Zwangsarbeit in einem Zweigbetrieb des VEB Pentacon. Dann wird er in das Zuchthaus Brandenburg verlegt, hat hier in der Gefängnistischlerei zu arbeiten. Ende 1978 wurde er von der Bundesrepublik freigekauft und kehrte nach Hamm zurück. Es entwickelt sich eine enge Freundschaft zu Wolf Biermann, der zum Buch ein Geleitwort geschrieben hat. In dem mit Heinz Weischer verfassten Buch dokumentiert Helmuth Schmidt die menschenunwürdige Behandlung in den Haftanstalten Schwerin, Cottbus und Brandenburg und beleuchtet seine ursprünglichen Motive, in die DDR überzuwechseln. Über 100 Abbildungen aus seiner Stasi-Akte, berufliche und persönliche Dokumente sowie private und offizielle Fotos veranschaulichen und belegen seine Ausführungen.

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ISBN
9783898616089

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2006

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