International Conference Embryonic and Somatic Stem Cells - Regenerative Systems for Cell ands Tissue Repair
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Gegenwärtig gehört die Stammzellforschung zu den spannendsten und aktuellsten Wissensgebieten. Stammzellen bezeichnen Körperzellen von Mensch und Tier, die noch nicht ausdifferenziert sind, so daß ihre spätere Verwendung im Organismus noch offen ist. Sie unterscheiden sich nach ihrem Differenzierungspotential und ihrem ontogenetischen Alter. Außer den viel diskutierten embryonalen Stammzellen, deren Gewinnung (bei menschlichen Zell-Linien umstrittene) Embryonenforschung voraussetzt, gibt es auch somatische Stammzellen, die ethisch unproblematisch erforscht werden können. Über die verschiedenen Potentiale beider Formen werden zur Zeit viele Erkenntnisse gesammelt. Die Jahreskonferenz 2006 der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina diskutiert Fragen der Stammzellforschung im Hinblick auf naturwissenschaftliche, medizinische und ethische Probleme (z. B. therapeutisches Klonen), um ein Verständnis der molekularen Mechanismen und Regulationsprozesse in Stammzellen und differenzierten Zellen zu erreichen. Dabei stehen außer Resultaten der Grundlagenforschung (z. B. der Rolle bestimmter Gen-Netzwerke) auch mögliche Perspektiven für eine bessere Erforschung und Therapie solcher Krankheiten wie Krebs, Diabetes mellitus, Parkinson-Erkrankung und Alzheimer-Demenz im Vordergrund. Alle Beiträge sind in englischer Sprache verfaßt.