Gereimte Bilder
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Die Komplexität der barocken Fi-gurengedichte stellt heutige Leser vor mehrfache Herausforderungen: Einer-seits setzen die Texte ein vielschichti-ges kulturgeschichtliches Kontextwis-sen voraus, andererseits legen sie es nahe, die Verbindung zu späteren bild- und zeichentheoretischen Debat-ten von der Aufklärung bis in die Ge-genwart herzustellen. Für beide For-schungsrichtungen bietet diese Studie erstmals eine umfassende und konzise Grundlage. Der Band beleuchtet die Blütezeit der ‚gereimten Bilder‘ aus zwei systema-tisch aufeinander bezogenen Blickwin-keln: Ein erster Teil erschließt die Texte unter medientheoretischen und semio-tischen Gesichtspunkten als ‚hybride’ Gattung. Diese Analyse gibt ein In-strumentarium zur Hand, das eindring-liche Interpretationen einzelner Fi-gurengedichte überhaupt erst ermög-licht. Der zweite, umfangreichere Teil stellt die Bilder-Reime in ihren kultur-historischen Kontext. Umfassende Kommentierungen eröffnen die in den Werken jeweils vorausgesetzten Wis-sens- und Verstehenshorizonte