Bergtundra
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Im hohen Norden Europas berührt die Wildnis noch den Rand des Kontinents, und die Pfade verlieren sich im Nirgendwo: Dies ist ein Buch für Menschen, die sich fortträumen wollen. „Glitzernde Schneeschmelzbäche, gleißende Restschneefelder, und auf den trockenen Eskern flimmert die Hitze über dem Stein.“ Selten wohl ist die lebendige Gegenwart einer urtümlichen Landschaft so in den Worten aufgehoben und zur Sprache gebracht worden wie hier. Und wie nebenbei wird in eingestreuten, scharfgeschliffenen Reflexionen der schöne Schein hochgestylter Outdoorerlebniswelten zerrissen, der Mythos eines „uralten Lebens im Einklang mit der Natur“ seziert und in seiner burlesken Tragikomik bloßgelegt. Es ist eine Hommage an die karge Weite, an die Freiheit jenseits der Zivilisation, poetisch, zynisch, detailgenau. „Die Autorin entführt“ – wie die FAZ es in der Rezension eines früheren Buches beschreibt – „ihre Leser in eine Gegenwelt jenseits der Vorgärten und Einkaufszentren, in eine Welt von urwüchsigem Leben.“