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Lebensgeschichtliche Erfahrungen in der stationären Altenpflege

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Lebensgeschichtliche Erfahrungen bilden eine wesentliche, zum Selbstbild des Menschen gehörende Dimension. So bilden sie den Hintergrund für die Bedeutung, die mit Gewohnheiten in Zusammenhang mit den Aktivitäten, Beziehungen und existenziellen Erfahrungen des Lebens (ABEDL) verbunden sind. Obgleich sie eine Komponente einer personenorientierten Pflege darstellen, werden sie in der Pflegepraxis nicht immer konsequent berücksichtigt. Insbesondere für die Pflege alter im Pflegeheim lebender Menschen ist die reflektierte Bezugnahme auf die lebensgeschichtlichen Erfahrungen von großer Bedeutung, da mit ihnen sowohl die Entstehung der Pflegebedürftigkeit als auch deren Bewältigung im Sinne der Neuordnung des Lebens verbunden sind. In dieser Studie wird die Bedeutung lebensgeschichtlicher Erfahrungen im Pflegealltag stationärer Altenpflegeeinrichtungen erstmals anhand einer spezifischen Pflegesituation aufgeschlüsselt. Hierbei werden die Interaktionen und Positionen von Bewohnern und Pflegenden im Rahmen der morgendlichen Pflege untersucht. Die Ergebnisse offenbaren Interaktionsmuster, die sich im Grad der Bezugnahme auf die Bewohner unterscheiden. Aus ihnen werden Bedingungen herausgefiltert, die letztendlich Determinanten einer personenorientierten Pflege darstellen. Somit wird mit dieser Arbeit ein neues bislang unerforschtes Praxisfeld erschlossen, deren Implikationen von weit reichender Bedeutung für eine an der pflegebedürftigen Person orientierte stationäre Altenpflege sind.

Buchvariante

2007, paperback

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