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Bestimmung und Selbstbestimmung

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Wenn „die Freiheit“ angegriffen oder verteidigt wird, können ganz verschiedene Sachverhalte bedroht sein. Denn das Eigenschaftswort „frei“ schreiben wir oftmals Gedanken, dem Willen oder den Handlungen von menschlichen Individuen zu. Überdies werden sowohl von der Alltagssprache als auch von der Wissenschaftssprache verschiedene Verfahren, Einrichtungen, Organisationen, letztendlich eine ganze Gesellschaft oder global players wie „der Westen“ als „frei“ oder „unfrei“ bezeichnet. Diese Schrift geht von der Frage aus, welche Phänomene an der Subjektstelle X und der Prädikatstelle f des elementaren Freiheitsurteils „X ist f“ () üblicherweise eingesetzt werden. Auch „der Freiheit“ selbst werden Eigenschaften wie „abstrakt oder konkret“, „negativ oder positiv“ zugeschrieben. Die Darstellung konzentriert sich auf wissenschaftstheoretische Fragen der Analyse geschichtlicher und gesellschaftlicher Bedingungen der Willensfreiheit (Autonomie) des Individuums als Subjekt. Einen entscheidenden Bezugspunkt der Darstellung bildet dabei der Zusammenhang zwischen dem Kategorischen Imperativ von Kant und verschiedenen Bedeutungsschichten des Begriffs der „Anerkennung“ bei Fichte und Hegel. Sie laufen in Hegels Idee der „konkreten Freiheit“ zusammen. Den zweiten Bezugspunkt der Darstellung bildet das „Rousseau-Problem“ des Verhältnisses der mannigfaltigen Einzelwillen zu einem allgemeinen Willen einerseits, das „Mill-Problem“ der Gewährleistung und Sicherstellung von Freiheitsspielräumen für den einzelnen Menschen andererseits.

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Bestimmung und Selbstbestimmung, Jürgen Ritsert

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2007
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