Der Prager Veitsdom
Autoren
Mehr zum Buch
Das bedeutendste Baudenkmal Tschechiens wurde im Auftrag des Luxemburger Kaisers Karl IV. von dem französischen Baumeister Matthias von Arras 1344 begonnen und ab 1356 von dem deutschen Peter Parler und seinen Söhnen bis 1420 weiterentwickelt, aber erst 1929 vollendet. Der in Paris erzogene böhmische König und spätere deutsche König und römische Kaiser Karl IV. erreichte es, dass der Papst 1344 das Prager Bistum zum Erzbistum erhob. Die Metropolitankirche St. Veit, ein Bauwerk von wahrhaft europäischem Rang, ist die Krönungs- und Begräbnisstätte der böhmischen Könige und dominiert sowohl den Hradschin als auch die Prager Altstadt. Der Bau umschließt die Vorgängerbauten des 10. und 11. Jahrhunderts, die das Grab des ersten tschechischen Heiligen, des Hl. Wenzel (†935) beherbergen. Das Erdgeschoss von Chor, Kapellenkranz und inneren Chorarkaden errichtete Matthias von Arras im Stil der nachklassischen französischen Kathedralen. In der Parlerzeit gedieh der Bau im Norden bis an das Querschiff und im Süden über das Querschiff, die Goldene Pforte und den Südturm hinaus zur Kapitelsbibliothek, wobei der Turmbau erst 1562 zu einem Abschluss kam. Alle westlich anschließenden Teile wurden erst 1872-1929 errichtet. Die vorzügliche Ausstattung der Kathedrale umfasst Werke aller Epochen bis ins 20. Jahrhundert. Dieser handliche Band ist mit 126 Farbbildern reich ausgestattet und bietet eine erstaunliche Informations-Fülle auf neuestem Wissensstand. INHALT: Bau der Kathedrale 3 - Die Goldene Pforte und das Mosaik des Jüngsten Gerichts 8 - Die böhmischen Krönungskleinodien 12 - Wenzelskapelle 14- Parler-Skulptur 17- Die Werke der Malerei des 14. Jahrunderts 22 - Domschatz 26 - Bibliothek des Domkapitels 30 - Erneuerung der Kathedrale unter Wladislaw Jagiello 34 - Die Zeit der Habsburger 38 - Niederlage der Reformation 42 - Siegreicher Barock 44 - Vollendung der Kathedrale 48 - Kunstwerke der neueren Zeit 52 - Farbige Glasfenster der Kathedrale 56 - Literaturhinweise 64 - Grundriss 65.