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Herrscherpanegyrik unter Trajan und Konstantin

Studien zur symbolischen Kommunikation in der römischen Kaiserzeit

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  • 445 Seiten
  • 16 Lesestunden

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Welche Funktion erfüllte die Herrscherpanegyrik der römischen Kaiserzeit? Handelte es sich um „propagandistische“ Auftragswerke zur Glorifizierung des Machthabers oder um Instrumente einer raffinierten Lenkung des Monarchen unter dem Deckmantel des Lobpreises? Christian Ronning analysiert exemplarische Reden aus der Zeit Trajans (Plinius, Panegyricus) und Konstantins (Pan. Lat. 5 u. 12) und beleuchtet die Rahmenbedingungen dieser Festreden, die gesellschaftliche und politische Stellung der Redner sowie deren individuelle Zielsetzungen im historischen Kontext. Besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung der Panegyrik mit ihrem zeremoniellen Umfeld, den Ritualen, die die Rede umgeben und in sie integriert sind. Festreden erscheinen als konstitutives Element der Austauschbeziehungen zwischen Herrscher, Städten und Funktionseliten im Römischen Reich. Sie spiegeln die aktuellen Machtverhältnisse wider und zeugen von der Aneignung und spezifischen Deutung der herrscherlichen Rituale durch die Beteiligten. Die kaiserzeitliche Panegyrik ist somit kein Werkzeug der propagandistischen Beeinflussung, sondern ein gemeinsamer Code, den Herrscher und Untertanen nutzen, um ihr Verhältnis zu definieren und sich gegenüber den Ansprüchen Dritter abzugrenzen. Zudem dient die Panegyrik der Speicherung, Aktualisierung und Re-Interpretation vergangener Ritualhandlungen und ist untrennbar mit einer zeremonienbasierten Gesellschaft verbunden.

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Herrscherpanegyrik unter Trajan und Konstantin, Christian Ronning

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Erscheinungsdatum
2007
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(Paperback)
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