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Reformer - Schulmeister - Nachbar

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Johann Caspar Knopf, ein Handwerker- und Bauernsohn im Herzogtum Sachsen-Hildburghausen, einem der kleinsten deutschen „Vaterländer“ zwischen dem Alten Reich und seinem Untergang, Rheinbund, Befreiungskriegen, Wiener Kongress, liberalen Reformen, Deutschem Bund und Heiliger Allianz, – versucht einen intellektuellen und beruflichen Aufstieg, nutzt alle Chancen – aber die Verhältnisse lassen kaum Spielraum. Trotzdem gehört er zu jenen Akteuren, die von seiner Zeit hervorgebracht wurden, und die zur Lösung der Probleme vonnöten waren. Sie sind die stillen Helden des Alltags, mit dem Mut der kleinen Leute, ohne die die bekannten herausragenden Persönlichkeiten letztendlich nichts erreichen. Aber gerade sie werden oft vergessen. Ein Glücksumstand, dass Tagebücher und Archivalien Zugang zu einem jener Unermüdlichen des Alltags bieten. Was wäre ohne ihn und seinesgleichen das Wirken von namhaften Reformern, Staatsmännern und gekrönten Häuptern? In der vorliegenden Studie ist es dieser Johann Caspar Knopf, der in einem Gutsdorf im Grabfeld unter Opfern, Demütigungen und Entbehrungen wirkt, um Menschen der untersten Schichten Bildung und Kultur zu vermitteln. Er und seinesgleichen brachten dafür ein Leben lang ungeheuren Mut und zähe Lebenskraft auf. Sie waren es, die an Ort und Stelle eine großen Beitrag leisteten, damit aus Untertanen Bürger wurden mit Selbstachtung und Selbstbewusstsein. Sie brachten sich ein in die Umbruchzeit, allen Widerwärtigkeiten zum Trotz.

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2007

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