Virtuelle Marktplätze für private equity
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Für junge Unternehmen und Gesellschaften mit relativ geringem Kapitalbedarf ist die Finanzierung über den öffentlichen Kapitalmarkt im Normalfall keine Option. Für sie hat sich abseits der Börsen ein Finanzierungssegment entwickelt, das in den letzten Jahren unter der Bezeichnung „Private Equity“ (PE) bzw. „Venture Capital“ (VC) weltweit an Bedeutung gewonnen hat. Der PE Markt ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass sich bestimmte Investoren auf dieses Segment spezialisiert haben. Der „durchschnittliche“ Anleger ist ihm bisher weitgehend fern geblieben. Im Zuge der starken Verbreitung des Internet sind mit virtuellen Marktplätzen für Private Equity neue Geschäftsmodelle entstanden, die sowohl Unternehmen als auch Anlegern einen breiten Zugang zum vorbörslichen Kapitalmarkt ermöglichen wollen. Ziel dieser Arbeit ist es, das Konzept von virtuellen Marktplätzen für Private Equity und ihre Funktion als Vermittler näher zu analysieren. Aufbauend auf einer Systematisierung der verschiedenen Varianten von Aktienemissionen über Internet werden zuerst einige Praxisbeispiele vorgestellt, danach erfolgt eine theoretische Beurteilung dieser neuen Form der Intermediation. Zusätzlich werden verschiedene Aspekte von Venture Capital - unter anderem die verschiedenen vorbörslichen Finanzierungsinstrumente und deren Kapitalmarktfähigkeit, oder die seit den 90er Jahren zu beobachtende Abhängigkeit von der Stimmung an den Börsen – angesprochen. Dieses Buch richtet sich an alle Unternehmen, an Wirtschaftswissenschaftler und alle interessierten Leser.