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Das Grab in der Steppe

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Die erste und bisher weltweit einzige aus den Quellen umfassend recherchierte Geschichte eines Lagerkomplexes des 'Archipel GULAG'. Sie spiegelt die Geschichte des gesamten sowjetischen Zwangsarbeitssystems bis in die Details des Lebens und Leidens wider. Tausende von Verwaltungs- und Häftlingsakten des Lagerarchivs sowie persönliche Erinnerungen zahlreicher überlebender Gefangener aus Deutschland, Kasachstan und Russland sind die Grundlage der Darstellung. In der Umgebung von Karaganda wurde 1930 eines der größten und am längsten bestehenden Haftlager gegründet. Das in der kasachischen Steppe gelegene 'Besserungsarbeitslager' – so die offizielle Bezeichnung in Stalins Sowjetunion – existierte fast 30 Jahre lang. Der Komplex umfasste in dieser Zeit alle für das GULAG-System typischen Lager, für 'Angehörige von Verrätern der Heimat' während des 'Großen Terrors' etwa bis zu den 'Sonderlagern für besonders gefährliche Staatsverbrecher' nach 1945. 1954 kam es in einem der Zweiglager zu einem blutig niedergeschlagenen Aufstand. Annähernd 800.000 Häftlinge leisteten in diesen drei Jahrzehnten im Karagandinsker Lagerkomplex Zwangsarbeit. Sie kultivierten das öde Land und schufen, wichtiger noch, die Voraussetzungen dafür, dass sich das Gebiet um Karaganda zu einem der wichtigsten Abbaugebiete der UdSSR für Steinkohle, Mangan und Kupfer entwickelte. Viele Inhaftierte fanden dabei den Tod. Das fesselnde Buch rückt die bedrückenden Lebens- und Arbeitsbedingungen der Häftlinge in all ihren Facetten eindringlich vor die Augen der Leser: Zwangsarbeit, Hunger, Unterkünfte, Bekleidung, Krankenversorgung, Überlebenskampf und Tod. Aber auch die Bewachergesellschaft mit ihren Lagerkommandanten, Offizieren, Aufsehern und Wachsoldaten findet gebührende Aufmerksamkeit.

Parameter

ISBN
9783506763761

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Buchvariante

2008

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