Mythos Jungfrau
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Popstars, die ihren freiwilligen Verzicht auf vorehelichen Sex erklären, Frauen, die sich ihre Jungfräulichkeit aus den unterschiedlichsten Gründen 'zurückoperieren' lassen, Keuschheitsbewegungen in den USA: Jungfrauen sind en vogue. Anke Bernau liefert mit diesem Buch eine Kulturgeschichte der Jungfräulichkeit mit zahlreichen Referenzen auf Literatur, Psychologie, Philosophie, Politik sowie Film-, Medizin und Religionsgeschichte. Was ist Jungfräulichkeit? Handelt es sich um ein physisches oder um ein psychisches Phänomen? Wie hat sie sich historisch entwickelt? Wie unterscheidet sich die männliche Jungfräulichkeit von der weiblichen? Was bedeutet es, jungfräulich zu leben, warum fasziniert uns das Thema, warum ist es immer noch oder ausgerechnet jetzt aktuell? Angefangen in der Antike über die Hexenverbrennungen im Mittelalter bis zum Lolita-Image heutiger Sängerinnen oder zu umstrittenen Filmen wie 'Kids' erkundet Anke Bernau den Mythos der Jungfräulichkeit und behandelt dabei auch Themen wie Intersexualität, Prostitution, weibliche Genitalverstümmelung, Pornografie, Abtreibung oder Aids.