Das Jahr 1806 im europäischen Kontext
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Das Jahr 1806 hatte für die deutsche und europäische Geschichte epochale Bedeutung, tiefgreifend und umstürzend waren seine Folgen. Im August 1806 endete mit dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation eine jahrhundertealte Verfassungsordnung. Im Oktober 1806 unterlag Preußen in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt den Truppen Napoleons, der damit seinen hegemonialen Siegeszug in Europa fortsetzen konnte. Die Autoren fragen, wie tief die Zäsur von 1806 wirklich reichte, was an Neuem von ihr ausging und welche Kontinuitätslinien über sie hinauswiesen. Die Spannweite der Beiträge reicht von den Auswirkungen auf das Völkerrecht und die europäische Politik über den Wandel in der politischen Kultur Deutschlands wie Frankreichs bis hin zu der speziellen Frage, was die Zäsur von 1806 für das Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach bedeutete, in dessen Mitte Napoleon auf dem Schlachtfeld triumphiert hatte.