Christoph Martin Wieland
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Christoph Martin Wieland (1733–1813) gehört zu den Mitbegründern der Weimarer Klassik. Neben der Herausgebertätigkeit für das erste deutsche Kulturjournal »Der Teutsche Merkur« sind es vor allem die Versepen »Musarion« und »Oberon« sowie die Romane »Agathon«, »Geschichte der Abderiten« und »Aristipp«, welche zu den Standardwerken der deutschen Literatur zählen. Michael Zaremba legt eine moderne Biografie vor, die erstmals auf die Gesamtausgabe des umfangreichen Wielandschen Briefwechsels zurückgreifen kann. Wielands literarischen Werdegang versteht der Biograf als Emanzipation von den religiösen Paradigmen des Elternhauses. Vor diesem Hintergrund schildert er die Kontinuitäten und Widersprüche seiner Persönlichkeit. Das Buch zeigt Wieland als Familienpatriarch, Lehrer, Philosophieprofessor und Prinzenerzieher im Dienste der Herzogin Anna Amalia. Michael Zaremba würdigt Wieland nicht allein als Dichter und Übersetzer aus dem Englischen, Griechischen und Lateinischen, sondern vor allem aufgrund seiner vielfältigen kulturpolitischen Beiträge und der vielschichtigen, oft ironisch gebrochenen Erzählkunst als einen führenden Vertreter der europäischen Aufklärung.