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In dieser umfangreichen Arbeit werden Selbstzeugnisse von Menschen untersucht, die als „wahnsinnig“ galten. Die Art und Weise, wie diese oft berühmten Personen ihre (vermeintliche) Psychose wahrnehmen und beschreiben, wird von der Antike bis zum 20. Jahrhundert dokumentiert. Die Untersuchungen sind vielschichtig und betrachten verschiedene Perspektiven – medizinisch, philosophisch, kultur- und sozialhistorisch. Es werden individuelle Wahnsinnserfahrungen, Publikationsmotive, praktische Argumente während oder nach deliranten Erlebnissen sowie Zwangsmaßnahmen und psychiatrisches Asyl analysiert. Zudem wird das Problem der psychiatrischen Deutung authentischer Dokumente in unterschiedlichen Epochen und Ländern, wie England, Frankreich und Deutschland, thematisiert. Es ergeben sich vier Typen von Fallbeispielen: Kooperation und Souveränität als „erfolgreiche“ Kategorien, sowie Distanz und Isolation als „scheiternde“. Die detaillierte Interpretation der Einzelfälle führt zu einer beeindruckenden Auswertung. Es zeigt sich, dass die Übertragungen gegenwärtiger Wahnkonzeptionen auf frühere Krankheitsbilder sowohl Gemeinsamkeiten als auch signifikante Unterschiede aufweisen. Das Gesamtwerk dokumentiert den Kulturbegriff Wahn und beleuchtet den faszinierenden Zusammenhang von Leben und Schrift, wobei es Menschen mit besonderen Persönlichkeiten vorstellt, die entscheidend zur Entwicklung der Psychiatrie und Klinischen Psychologie beigetr
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Delirium und Wahn, Burkhart Brückner
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- 2007
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