Ludwig Wilding - visuelle Phänomene
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Ausgangspunkt der Kunst Ludwig Wildings (Jg. 1927) ist die Linie. Mit diesem einfachen wie wandlungsfähigen künstlerischen Mittel konstruiert er Schein-Räume, simuliert Bewegung im statischen Bild. Aus den anfänglich zweidimensionalen Überlagerungen von linearen Strukturen entwickelt Wilding eine optische Kunst, deren Wirkung über die gewohnte Kunsterfahrung hinausgeht. Seine Arbeiten vermitteln dem Betrachter ein anderes Sehen, das zunächst verwirrt und irritiert. Mit scheinbarer Bewegung und simulierter Tiefe erzeugen sie überraschende Plastizität und ermöglichen faszinierende visuelle Grenzerfahrungen. Als Mitglied der Künstlerbewegung Neue Tendenzen war Ludwig Wilding in den 60er Jahren ein Wegbereiter einer neuen Ästhetik der Reduktion. Aus Anlass des 80. Geburtstages erscheint nun eine Publikation, die Einblicke in sein Werk gibt. Bucheinband als kinetisches Objekt des Künstlers mit variablem Cover