Polen - Ruhr
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In den letzten Jahren hat sich im Ruhrgebiet wieder ein bemerkenswertes polnisches Kulturleben entwickelt. Ähnlich wie vor 100 Jahren finden sich in fast allen Städten des Reviers wieder polnische Geschäfte, Zeitungen, Gottesdienste und Freizeitangebote. Das Buch stellt bislang weniger bekannte und erforschte Aspekte der Zuwanderung von und aus Polen vor: die Ruhrpolen der Zwischenkriegszeit und die heutigen „Polnischsprachigen“ im Revier, Displaced Persons in Dortmund und polnische Kultur in Bochum, die Arbeitsmigration der Flüchtlinge, Vertriebenen und Spätaussiedler, schließlich die polnischen Pendelmigrantinnen der Gegenwart. Eine Untersuchung über die in polnischen und deutschen politischen Wochenzeitschriften verwendeten Stereotype sowie zwei Beiträge über das deutschpolnische Verhältnis - aus deutscher Sicht von Thomas Urban, dem Warschauer Korrespondenten der Süddeutschen und aus polnischer Sicht von Krzystof Ruchniewicz, dem Leiter des Willy- Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Universität Breslau - schließen den Band ab.