Das Hauskaninchen
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Die Kaninchenzucht ist in vielen Ländern verbreitet. Von diesem Kleintier gewinnt man vor allem Fleisch, aber auch Felle und Wolle. Zudem sind Kaninchen seit über 120 Jahren in vielen Bereichen wissenschaftlicher Tätigkeit verwendet worden. Ihre Bedeutung als Versuchs- und Modelltiere für biologische, medizinische und veterinärmedizinische Untersuchungen hat in den letzten Jahrzehnten noch zugenommen. Das Fleisch junger Kaninchen ist leichtverdaulich, eiweißreich und fettarm. Sein hoher diätetischer Wert ist anerkannt. Kaninchenfelle werden in großer Zahl für die Rauchwaren-, Hutstoff-, Leder- und Spielwarenindustrie benötigt. Die wärmehaltende Angorawolle ist auch im Zeitalter synthetischer Stoffe ein begehrtes Rohmaterial für Textilien. In diesem Band wird eine Übersicht über den gegenwärtigen Wissensstand zur Domestikation, Genetik, Züchtung, Fortpflanzung und Verhaltensbiologie der Hauskaninchen gegeben. Die Autoren, langjährig mit Problemen der Kaninchenzucht in Forschung und Praxis befaßt, erörtern die für Züchter und biologisch orientierte Leser bedeutendsten Gesichtspunkte. Obwohl in verschiedenen Gebieten Großbetriebe für Kaninchenzucht errichtet wurden, herrschen Kleinanlagen vor, die im Rahmen der Freizeitgestaltung betreut werden. Wer um die Pflege von Kaninchen bemüht ist und sein Wissen zur Biologie dieser Tierart erweitern möchte, wird in diesem Brehm-Band viele Anregungen für die Zucht und Haltung finden.