Geschichte macht Herrschaft
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Wie beeinflussen politische AkteurInnen die Reproduktion spezifischer Deutungsmuster und wie wirken einmal etablierte historische Paradigmen auf politische AkteurInnen zurück? 20 Jahre nach Waldheim bekennt sich Österreich zum Postulat „aus Geschichte lernen“. Scheinbar erfüllt wurde diese Forderung durch die Aufbereitung von Geschichte in entkontextualisierten, emotional aufgeladenen Events wie „25 peaces“ oder „Letters to the Stars“. Für die gegenwärtige Politik relevante Fragen wurden dabei weitestgehend ausgeklammert. Walter Manoschek, Emmerich Tálos, Anton Pelinka, Oliver Rathkolb und andere AutorInnen fragen, in welcher Wechselbeziehung Politik und Geschichtsschreibung zueinander stehen. Wie beeinflussen politische AkteurInnen die Reproduktion spezifischer Deutungsmuster und wie wirken einmal etablierte historische Paradigmen auf politische AkteurInnen zurück? Kurz: Wie wurden und werden historische Deutungshoheiten errungen und politisch eingesetzt?